Coppelia – Die Ballett-Schülerinnen des ATSV auf der großen Bühne

Coppelia – Die Ballett-Schülerinnen des ATSV auf der großen Bühne

Eine große Bühne, schwungvolle Musik erfüllt den ganzen Saal, bezaubernde Kostüme unterstreichen die eleganten Bewegungen der Tänzerinnen – so sieht der Traum aller Nachwuchstänzer*innen aus, für die Ballett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV wird er an diesem Wochenende wahr. Sie führen Coppelia auf, eine schwungvolle Geschichte, die ihre Uraufführung 1870 in Paris feierte, doch von vorn!

Vom Online-Unterricht auf die Bühne

Ballett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole Theinert

Die Idee entstand im Lockdown. Im Jahr 2020 hatte Corona zunächst den Unterricht lahmgelegt. Um wenigstens etwas tanzen zu können, unterrichtete Julie Ernst ihre Schülerinnen online. Doch schnell wurde klar: Zoom ist nicht dasselbe wie gemeinsam in einem Raum zu tanzen. Was also tun, um die Tänzerinnen im Alter von 4 bis 21 Jahren zu motivieren?

Wir planen eine Aufführung!

Die Idee zu Coppelia war geboren. Ballettlehrerin Julie erinnert sich: „In dieser dunklen Zeit wollte ich unbedingt eine leichte Geschichte erzählen, die die Menschen zum Lachen bringt. Coppelia ist dafür perfekt geeignet. Das Stück ist lustig und erfordert auch einiges an schauspielerischem Talent.“

Der Plan ging auf: Die Aussicht auf einen Bühnenauftritt sorgte bei den kleinen und größeren Tänzerinnen für Begeisterung. Fleißig trainierten die Mädchen insgesamt zwei Jahre – nun wird ihr Traum wahr.

Ballett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole Theinert

Coppelia – Die Geschichte

Das Ballett um die Puppe Coppelia basiert auf der Geschichte „Der Sandmann“ von E.T.A. Hoffmann. In einem kleinen Ort im ehemaligen Österreich-Ungarn, träumt der alte Dr. Coppelius davon, Puppen mit Zauberkraft zum Leben zu erwecken. Er experimentiert mit allerlei Tricks in seiner Werkstatt und weckt so die Neugier der Nachbarschaft.

Sein ganzer Stolz ist die Puppe Coppelia, als Coppelius sie auf seinen Balkon setzt, scheinen die Menschen tatsächlich zu glauben, dass sie lebendig ist. Es beginnt ein Verwirrspiel in dessen Verlauf die Bewohner des Städtchens ein rauschendes Fest feiern, am Ende siegt – natürlich – die Liebe …

Ballett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole Theinert
Dr. Coppelius scheint seine Puppe zum Leben zu erwecken – Foto: Nicole Theinert

Tanzen, Nähen, Organisieren

Von der Idee bis zur Aufführung vergingen gut zwei Jahre, dazwischen lag nicht nur viel Ballett-Unterricht, sondern auch jede Menge Organisation. Julie Ernst erzählt: „Ich habe das Stück ein wenig angepasst, sodass auch Rollen für die Kleinsten entstanden, die in der Original-Version nicht existieren. Viele der Kostüme habe ich selbst genäht. Dank engagierter Mütter und auch ehemaliger Tanz-Schülerinnen haben wir unser eigenes Bühnenbild und ich bin sehr stolz auf das ganze Team, sowie natürlich meine Schülerinnen.

Die Mädchen haben zweimal in der Woche Ballett-Unterricht, dazu kommt noch eine Stunde Spitzentanz. Viele haben in den letzten Monaten noch extra Stunden eingelegt, um sich optimal vorzubereiten.“

Ballett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole Theinert
Julie Ernst mit ihren Schülerinnen und fleißigen Helfern – Foto: Nicole Theinert

Die Generalprobe im Alfred-Rust-Saal

In der Woche vor den beiden Aufführungen am 18. und 19. März probte das Ensemble schon auf der Bühne der Selma-Lagerlöf-Schule im Alfred-Rust-Saal. Am Abend vor der Premiere darf ich bei der Generalprobe dabei sein. Ich denke, ich schau mal ein Stündchen im Saal vorbei – daraus werden vier Stunden, in denen die Tänzerinnen mich wirklich verzaubern.

Bühnenbild, Kostüme, Musik und natürlich die bezaubernden Tänze – ich bin beeindruckt und begeistert davon, was die Kinder und Jugendlichen auf die Bühne bringen. So viel Leichtigkeit und Freude am Tanz, soviel Begeisterung für das Stück, aber auch Disziplin, wenn mal eine Kleinigkeit noch nicht optimal passt – der Zusammenhalt unter den 60 Darstellerinnen ist auch im Saal zu spüren.

Ballett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole Theinert
Die kleinsten Tänzerinnen – Foto: Nicole Theinert

Die Aufführung der Ballettschülerinnen ist wirklich einen Besuch wert!

Die gute Nachricht: Für beide Aufführungen gibt es noch Karten an der Abendkasse. Wenn du das Stück also auch gern sehen möchtest, komm am 18. oder 19. März zur Selma-Lagerlöf-Schule in den Alfred-Rust Saal. Die Adresse ist: Wulfsdorfer Weg 71. Karten für Erwachsene kosten 15 Euro, Kinder von 3 – 16 zahlen 8 Euro.

Interesse am Tanzen?

Nach der Aufführung ist vor der Aufführung. Wenn auch deine Tochter – oder dein Sohn – gern Ballett tanzen möchte, gibt es in den Kursen des ATSV immer mal wieder freie Plätze. Die Tanzabteilung bietet darüber hinaus auch viele weitere Kurse, darunter u. a. Hip-Hop, Jazz- und Modern-Dance, Tanzkreise sowie Standard- und Lateinamerikanische Tänze auf Turnier-Niveau. Schau dich doch einfach mal auf der Homepage der Tanzabteilung des ATSV um oder schreib eine Mail an Abteilungsleiter Tristan Helwig: vorstand@atsv-tanzen.de

Und nun viel Spaß mit Coppelia, ich habe noch ein paar Impressionen von der Generalprobe für dich!

Ballett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole Theinert

Ballett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole TheinertBallett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole TheinertBallett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole TheinertBallett-Schülerinnen des Ahrensburger TSV tanzen Coppelia – Foto: Nicole Theinert

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