Der Schmetterlingseffekt – oder mehr Nachhaltigkeit für Ahrensburg und die Welt

Der Schmetterlingseffekt – oder mehr Nachhaltigkeit für Ahrensburg und die Welt

Hallo, ich bin Sonja und ich freue mich, dass Nicole mir die Gelegenheit gibt, regelmäßig auf dem Ahrensburg Blog über die Themen zu schreiben, die mir am Herzen liegen. Ich wünsche mir, dass wir auf diesem Wege gemeinsam unser Ahrensburg ein klein wenig schöner gestalten und für etwas mehr Nachhaltigkeit sorgen.

Was bisher geschah – der Bücherschrank

Ein bisschen hat Nicole ja bereits in diesem Beitrag über meine bisherigen Aktivitäten berichtet. Ich freue mich z.B. jeden Tag darüber, wie die Menschen den Bücherschrank annehmen, den wir mit unserem Verein in der Kirschplantage errichten konnten.

Es ist schön, Menschen neben dem Bücherschrank stehen zu sehen, die in verschiedenen Büchern stöbern, sie zurückstellen und auch das eine oder andere mitnehmen.

Du kennst den Bücherschrank noch nicht?

Er steht am Spielplatz Nord in der Kirschplantage, an der Bogenstraße gegenüber der Agentur für Arbeit. Für den Fall, dass du unsicher bist, wie die Nutzung funktioniert, haben wir an der Seite eine kleine Beschreibung angebracht, die dir sicherlich weiterhelfen wird.

Mach dch also auf den Weg und hol dir tolle Eindrücke, Inspiration und Geschichten!

Der Bücherschrank am Spielplatz Kirschplantage in Ahrensburg – Foto: Nicole Theinert
Der Bücherschrank am Spielplatz Kirschplantage in Ahrensburg – Foto: Nicole Theinert

Mein persönlicher Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Aber, was habe ich sonst noch mit Nachhaltigkeit am Hut? Mein Weg von einer begeisterten Turniertänzerin zur „Öko-Tussi“ ist ja schon recht krass …

Es begann alles 2018, im Rahmen einer beruflichen Auszeit im Jahr 2019 wurde das Thema dann noch wichtiger für mich. Ich stellte mir Fragen wie:

  • Ist das alles so richtig wie wir leben?
  • Wenn es um unsere Erde wirklich so steht, wie es die Wissenschaft berichtet – was für ein Leben werden dann unsere Kinder und Kindeskinder führen können?
  • Wie wird die Erde dann aussehen und – vor allem – wie kann man auf ihr leben?

Eins ist klar – die Erde wird weiterexistieren. Aber immer noch mit uns? Wie müssen wir uns anpassen, was wird sich verändern? Und: kann ich als kleines Licht etwas bewirken, dass es alles möglichst gut bleibt für die folgenden Generationen?

Ich selbst bin überzeugt davon, dass jede*r Einzelne von uns die Welt zum Guten verändern kann. Deshalb gilt für mich: Ärmel hochkrempeln und schauen:

Was kann ich selbst bewegen und verändern?

Sonja Georgieff – Foto: privat
Sonja Georgieff – Foto: privat

An dieser Stelle höre ich häufig das Argument „was kann ich denn alles Einzelne*r schon ausrichten? Hat das denn überhaupt einen Einfluss? Sollte ich nicht abwarten, was die Politik tut?“

Meine Meinung: Das kannst du machen – musst du aber nicht.

Kennst Du den Schmetterlingseffekt? Er besagt, dass ein Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen kann. Was heißt das nun für uns in Ahrensburg? Ganz einfach: auch kleine Schritte in Richtung nachhaltiger Lebensweise können Großes bewirken.

Anfangen ist das Wichtige, nicht Perfektion. In diesem Sinne lade ich dich ein, mitzumachen und in unserem Ahrensburg viele kleine Schritte Richtung Nachhaltigkeit zu gehen, aus denen vielleicht eine ganze Ahrensburg Bewegung wird? So etwas wie „Ahrensburg for Future“? Oder eben der Schmetterlingseffekt von Ahrensburg für mehr Nachhaltigkeit.

Wie ich ganz persönlich versuche, nachhaltiger zu leben

Der Wochenmarkt in Ahrensburg – Foto: Nicole Theinert
Der Wochenmarkt in Ahrensburg – Foto: Nicole Theinert

Wir machen das zu Hause ganz einfach so: mit meiner Familie versuche ich, immer mehr Alltagsthemen nachhaltig umzusetzen. Natürlich funktioniert nicht alles, was wir testen. Nicht jede Idee stößt auf Begeisterung und wir sind auf keinen Fall perfekt darin.

Hier mal eine kleine Liste von Dingen, die wir in den vergangenen Jahren schon umgesetzt haben:

  • Übrig gebliebene Speisen verwahren wir in Edelstahldosen. Frischhalte- oder Alufolie gibt es nicht mehr, ebenso wenig wie Tupperdosen.
  • Wir kaufen nach Möglichkeit viele Lebensmittel unverpackt oder auf dem Wochenmarkt.
  • Trockene Zutaten, wie Reis, Linsen oder Leinsamen, verwahren wir in Gläsern.
  • Die Küchenrolle zum Aufwischen von Verschüttetem musste weichen, hierfür nutzen wir wiederverwendbare Baumwolltücher.
  • Im Badezimmerschrank findest du bei uns keine Plastikflaschen, sondern Glasflaschen, festes Shampoo und Rasierhobel, statt Plastikrasierer.
  • Wir haben zwar ein Auto, benutzen es aber möglichst bewusst und freuen uns über jeden Weg, den wir zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen.
  • In unserem Garten haben wir den Rasen durch Mikroklee ersetzt. Er ist pflegeleicht, muss nicht so oft gemäht werden und bietet Nahrung für die Bienen.
Trockene Vorräte in Gläsern von oben fotografiert – Foto: Sonja Georgieff
Vorräte in Gläsern – Foto: Sonja Georgieff

Die Sache mit der Perfektion

Wie gesagt: Wir probieren vieles auch einfach aus und sind weit entfernt von Perfektion. Doch ist das überhaupt nötig? Wenn du nur Sachen anfängst, bei denen du sicher bist, die Perfektion zu erreichen, stehst du dir vielleicht selbst im Weg!

Immer, wenn wir etwas Neues versuchen, liegen Erfolg und Misserfolg recht dicht beieinander. Es bringt aber auch Spaß, neue Dinge zu probieren. Jeder kleine Schritt ist ein Schritt in Richtung der Veränderung, die Du für Deinen Lebensraum möchtest.

So haben wir auf dem bisherigen Weg Stück für Stück Dinge in unserem Haushalt und unserer Lebensweise verändert. Zuspruch bekamen wir dabei nicht immer. Teilweise belächeln andere uns, andere halten uns vielleicht für etwas „sonderlich“.

Gute Freunde sind aber weiterhin an unserer Seite, wobei ich sicher bin, dass auch sie das ein oder andere recht amüsant finden.

Nachhaltigkeit im Badezimmer. Flaschen aus Glas, festes Shampoo, Rasierhobel in einer Holzkiste
Nachhaltigkeit im Badezimmer, Glasflaschen, festes Shampoo, Rasierhobel – Foto: Sonja Georgieff

Jede*r kann seinen Beitrag leisten

Es freut mich immer, wenn ich im Freundeskreis dann kleine Veränderungen sehe und auch andere Menschen, z. B. Obstnetze mit zum Einkaufen nehmen oder ihre Zigarettenkippe in den Müll werfen, statt sie einfach auf der Straße zu entsorgen. So kann doch jeder einen kleinen Beitrag leisten, der nicht viel Umstellung bedeutet. Gemeinsam haben wir dann aber ganz schön viel erreicht.

In den nächsten Beiträgen möchte ich über nachhaltige Themen informieren und vor allem zum Mitmachen und zur Diskussion einladen.

Mikroklee statt Rasen – Foto: Sonja Georgieff
Über Mikroklee freuen sich Insekten aller Art – Foto: Sonja Georgieff

Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit in Ahrensburg

Ich freue mich daher sehr über Kommentare von dir. Hast du auch schon angefangen, dein Leben zu verändern? Was konntet du schon umsetzen, um nachhaltiger zu leben? Was fällt dir schwer? Welche Themen hierzu interessieren dich?

Hinterlass mir doch gern einen Kommentar. Ich wünsche mir, hier auf dem Ahrensburg Blog einen wertschätzenden Raum zum Austausch ins Leben zu rufen!

Liebe Grüße und bis bald

Sonja

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1 thought on “Der Schmetterlingseffekt – oder mehr Nachhaltigkeit für Ahrensburg und die Welt”

  • Hallo Sonja, ich finde deine Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit sehr inspirierend. Um auch etwas für den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit auf der Welt zu tun, verzichte ich in den meisten Fällen auf Plastikverpackungen. Insbesondere beim Kauf von Lebensmitteln und Drogerieprodukten kann ich somit viel Verpackungsmaterial sparen. Von deinen anderen Tipps und Methoden lasse ich mich gerne inspirieren.

    Liebe Grüße
    Bennet

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