Die Hagener Allee gestern und heute
Die Hagener Allee ist mit einer Länge von ca. 4 km und ihren verschiedenen Bereichen eine ganz besondere Straße. Sie beginnt in der Ahrensburger Innenstadt, direkt am Rondeel und führt dann ziemlich gerade stadtauswärts bis in den Stadtteil Hagen, über den ich ja schon einen eigenen Beitrag geschrieben habe. Heute möchte ich dir die Straße und ihre verschiedenen Abschnitte vorstellen und auch eine kleine Reise in die Vergangenheit unternehmen. Komm einfach mit.
Inhalt
Die Hagener Allee und ihre Geschichte
Als Heinrich Carl Schimmelmann im Jahr 1759 neuer Gutsherr von Ahrensburg wurde, gestaltete er den Ort völlig neu und ließ auch die Straßen anlegen, die sternförmig vom Rondeel Richtung Süden führen. Die Manhagener Allee, die Hagener Allee und die Hamburger Straße. Das erste Stück der Hagener Allee zwischen Rondeel und Bahnhof hieß anfangs noch Bahnhofstraße, wurde dann aber Ende des 19. Jahrhunderts auch zur Hagener Allee.
Bis die Straße gepflastert wurde, verging einige Zeit. Erst 1932 entstand das Pflaster, das bis heute zwischen dem Bahnhof und der U-Bahn-Brücke liegt. Vorher war die Fahrt bei schlechtem Wetter eine ziemlich matschige Angelegenheit. Die Linden und Ulmen, die bis heute entlang der Allee stehen, waren Schimmelmanns Lieblingsbäume.
Die Hagener Allee zwischen Rondeel und Bahnhof
Zu Fuß oder mit dem Fahrrad kannst du die Hagener Allee an einem Stück kennenlernen. Mit dem Auto ist das leider nicht möglich, dann musst du einen Umweg fahren, denn Ende der 80er Jahre wurde der Bahnübergang geschlossen.
Die Straße beginnt am Rondeel in der Ahrensburger Innenstadt. Der erste Abschnitt ist also von Geschäften aller Art geprägt, hier kannst du im Sommer wunderbar ein Eis essen, bummeln und dich am Seehund-Brunnen etwas abkühlen.
Villen und Kopfsteinpflaster zwischen Bahnhof und U-Bahn-Brücke
Als Fußgänger und Radfahrer gelangst du durch die Unterführung am Regionalbahnhof auf die andere Seite der Gleise. Mit dem Rad bringt es mir immer wieder viel Spaß, die schneckenförmigen Kreisel auf beiden Seiten der Unterführung zu befahren. Sie sind auch toll bepflanzt und im Sommer blüht immer wieder etwas anderes, wenn ich hier entlangfahre.
Auf der anderen Seite beginnt dann der Abschnitt der Hagener Allee, der rein inhaltlich dem Villenvierteil zuzuordnen ist. Es gibt hier zwar auch ein paar Wohnblöcke und Mehrfamilienhäuser, vor allem aber viele, schöne Villen, die wirklich sehenswert sind.
So geht es ein ganzes Stück, du überquerst die Bogenstraße und der Abschnitt endet schließlich – ebenso wie das Kopfsteinpflaster – an der Brücke an der U-Bahn-Strecke der U1, an der der Spazierweg mit dem schönen Namen Liebespfad beginnt.
Ab in die Natur
Der nächste Abschnitt der Hagener Allee ist vor allem von der Natur geprägt. Links und rechts der Straße liegen Wiesen und Tümpel. Oben an der U-Bahn-Brücke kannst du auch zu einer Rundwanderung durch das Moor und den Forst Hagen aufbrechen. Mit einem Abstecher zur Burg Arnesvelde.
Heute fahren wir allerdings geradeaus weiter. Vorbei an einigen Häusern und dem Forsthof Hagen – einer Wohnsiedlung geprägt von Mehrfamilienhäusern, passieren schließlich das Stück der Straße, das durch den Forst Hagen führt.
Links und rechts der Straße liegt der Wald. Dementsprechend ruhig und idyllisch ist es hier. Ich fahre diese Strecke ziemlich regelmäßig und liebe die Atmosphäre am Wald sehr. Dort, wo der Wald schließlich endet und die Straße rechts in die Siedlung am Hagen führt, beginnt das letzte Stück der Hagener Allee.
Hier liegt der Jugendtreff am Hagen und schließlich das Gelände des SSC Hagen Ahrensburg. Dem Sportverein am Ende der Stadt, in dem ich mich auch gern aufhalte, um ein paar gelbe Bälle über Netze zu schlagen. Einen Bericht über die Tennisabteilung des SSC Hagen gibt es auch schon hier auf dem Blog.
Die Hagener Allee im Wandel der Jahreszeiten
Beim Sichten meiner Fotos ist mir aufgefallen, dass ich nicht nur ganz schön oft die Hagener Allee in ihrer gesamten Länge befahre, ich fotografiere dabei auch immer mal wieder. Dementsprechend habe ich Fotos aus allen Abschnitten und allen Jahreszeiten. Wenn im Winter Schnee liegt, liegt vor allem über dem Wald eine tolle Stimmung.
Grundsätzlich kann ich dir nur empfehlen, die Hagener Allee auch mal komplett kennenzulernen. Sei es zu Fuß oder mit dem Rad. Es lohnt sich wirklich. Hier noch ein paar Impressionen aus den letzten Jahren und auch noch etwas historisches Material aus dem Kreisarchiv. Viel Spaß damit und bis bald!